Wer wir sind

Siebenten-Tags-Adventisten
in der Schweiz

Die Adventgemeinde Schaffhausen ist Teil der protestantischen Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten, zu der weltweit über 22 Millionen Mitglieder gehören. In der Schweiz leben über 4800 adventistische Christen, die in über 58 Kirchgemeinden den Gottesdienst feiern.

Unsere Kirchgemeinde in Schaffhausen hat rund 60 Mitglieder. Wir sind eine bunte Mischung bezüglich Alter, Herkunft und Tätigkeiten. Schauen mal bei uns vorbei oder nimm mit uns Kontakt auf.

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Die Hoffnung auf Gerechtigkeit, Frieden und Freiheit für alle spiegelt sich im Sabbat wider – dem siebten Tag der Woche, den Adventisten als besonderen Ruhetag begehen. Dieser Tag erinnert sie an die Schöpfung der Welt und an die Hoffnung auf eine erneuerte, heilere Zukunft. Der Sabbat ist wie eine Zeitoase im Alltag: Er bietet Abstand vom ständigen Leistungsdruck und schafft Raum für Ruhe, Gemeinschaft und persönliche Besinnung. Er betont die Würde und Gleichwertigkeit aller Menschen und lädt dazu ein, solidarisch zu leben. Am Sabbat feiern die Siebenten-Tags-Adventisten das Leben, die Güte Gottes und die Hoffnung auf eine bessere Welt.

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Adventistische Christinnen und Christen glauben, dass Jesus eines Tages wiederkommt, um das Reich Gottes vollendet herbeizuführen – eine Welt, in der Gerechtigkeit, Frieden und Freiheit für alle Geschöpfe herrschen. Diese Hoffnung auf eine erneuerte Erde prägt ihren Glauben und ihren Namen: ‹Adventisten› – Menschen, die auf das Kommen (lateinisch: adventus) Gottes vertrauen.

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Bibel

Die geöffnete Bibel ist das Fundament unseres adventistischen Glaubens. Als historisch verlässliche Überlieferung des christlichen Glaubens ist die Heilige Schrift der verbindliche Massstab für Lehre und Leben der Adventisten.

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Kreuz

Das Kreuz steht im Zentrum der Bibel und im Leben der Adventisten. Jesus Christus ist der Mittelpunkt der biblischen Heilsbotschaft. Mit seinem Tod am Kreuz hat er für unsere Schuld bezahlt und die Kluft zwischen Gott und den Menschen überwunden.

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Flamme

Eine stilisierte Weltkugel über dem Kreuz wird von Flammen umgeben – einem Symbol für das Wirken des Heiligen Geistes. Die dreizüngigen Flammen stehen für die weltweite Verbreitung des ‹ewigen Evangeliums› von Jesus Christus. Adventisten verstehen darin ein Sinnbild für ihren Auftrag, das Evangelium durch Wort und Leben in alle Welt zu tragen.

Geschichte

Die Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten (englisch: Seventh-day Adventist Church) wurde 1863 in den USA gegründet. Ihre Wurzeln liegen in einer der grossen religiösen Erneuerungsbewegungen des 19. Jahrhunderts, die damals über 100 000 Menschen in den Vereinigten Staaten erreichte (bekannt als Second Great Awakening, ca. 1800–1840).

In der Schweiz entstand 1883 in Basel die erste offizielle Adventgemeinde. Bereits ab 1867 gab es erste adventistische Gemeinschaften, vor allem im Jurabogen – etwa in Tramelan im Kanton Bern.

Zahlen und Fakten

Die Adventisten unterhalten weltweit das grösste protestantische Bildungswerk, zahlreiche medizinische Institutionen sowie über 130 Landesbüros des Hilfswerks ADRA «Adventistische Entwicklungs- und Katastrophenhilfe».

Was ist eine Freikirche?

Freikirche

In der Schweiz bestimmen die einzelnen Kantone, wie das Verhältnis zwischen Kirche und Staat geregelt ist. Dabei wird zwischen Landeskirchen und Freikirchen unterschieden. Freikirchen sind vom Staat unabhängig, also rechtlich nicht an den Kanton gebunden. Sie sind meist als Vereine (gemäss Artikel 60 des Schweizerischen Zivilgesetzbuches) organisiert und basieren auf freiwilliger Mitgliedschaft. Ihre Finanzierung erfolgt durch freiwillige Beiträge der Mitglieder.

Die Adventisten in der Deutschschweiz gehören dem Dachverband ‹VFG – Freikirchen Schweiz› an, dem Verband Evangelischer Freikirchen und Gemeinden.

Sekten und vereinnahmende Bewegungen

Es kommt manchmal vor, dass Freikirchen mit Sekten gleichgesetzt werden. Der Begriff «Sekte» ist unklar. Er wird unterschiedlich sowie häufig diskriminierend – und auf andere bezogen – verwendet. Zur schnellen Prüfung der Sektenhaftigkeit einer Gemeinschaft nennt die «Evangelische Informationsstelle Kirchen – Sekten – Religionen» (relinfo), drei Merkmale, die gemeinsam gegeben sein müssen, um bei einer Gemeinschaft hohe Sektenhaftigkeit erwarten zu lassen:

  1. Eine Führung, die von den Mitgliedern nie kritisiert wird
  2. Regulationen für alle Bereiche des Lebens
  3. Kontrolle der Beachtung dieser Regeln entweder formell oder informell.

Die Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten versteht sich nicht als allein seligmachende Kirche. Sie lehnt vereinnahmendes Verhalten ab, bei dem unter anderem Menschen entmündigt oder manipuliert werden. Adventisten setzen sich für die Religions- und Weltanschauungsfreiheit aller Menschen ein und damit auch gegen religiösen Missbrauch.

Finanzen

Die Tätigkeit der Freikirche wird ausschliesslich durch freiwillige Spenden von Mitgliedern und Gönnern finanziert. Diese geben in der Regel den «Zehnten» – zehn Prozent des Einkommens –, wie er in der Bibel beschrieben ist. Im Weiteren unterstützen sie die Tätigkeit ihrer Kirche mit persönlichem, freiwilligem Einsatz sowie mit zusätzlichen Spenden. Die weltweite Kirche finanziert ihre Tätigkeiten, vor allem in finanzschwachen Kirchenregionen, durch einen globalen solidarischen Finanzausgleich.

Organisation

Regionale Ebene

Ortsgemeinde

Die Kirche der Siebenten-Tags-Adventisten ist in über 210 Ländern und Territorien tätig. Sie hat eine demokratisch-repräsentative Kirchenstruktur, die auf den Ortsgemeinden als Souverän basiert. Sie werden von einem Mann oder einer Frau in ehrenamtlicher Funktion als Gemeindeleiter/-in gemeinsam mit einem Leitungsteam und einem vollamtlichen Pastor bzw. einer Pastorin geleitet. Frauen und Männer haben in der Ortsgemeinde aktives und passives Wahlrecht. Pastorinnen können jedoch (noch) nicht ordiniert und damit in keine Kirchenleitungsfunktionen gewählt werden, welche die Ordination voraussetzen.

Regionale Kirchenleitung (Vereinigung)

Ortsgemeinden eines Gebiets sind in einer Vereinigung (regionale Kirchenleitung) zusammengeschlossen und delegieren regionale Aufgaben und Tätigkeiten an diese übergeordnete Dienststelle. Die Vereinigung besitzt Rechtspersönlichkeit und ist in der Schweiz als Verein (Art. 60 ZGB) organisiert. Es besteht eine regionale Kirchenleitung (Vereinigung) für die Romandie und das Tessin sowie eine für die Deutschschweiz.

Überregionale Ebene

Überregionale Kirchenleitung (Union oder Verband)

Vereinigungen sind in einer Union oder einem Verband (überregionale Kirchenleitung) zusammengeschlossen. Die «Schweizer Union der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten» ist ein Dachverein beider Vereinigungen in der Schweiz.

Teilkontinentale Kirchenleitung (Division)

Mehrere Unionen bzw. Verbände bilden eine der weltweit 13 Divisionen (teilkontinentale Kirchenleitungen). Die Adventisten der Schweiz gehören zur «Intereuropäischen Division» (EUD).

Weltkirchenleitung (Generalkonferenz)

Die weltweit 13 Divisionen (teilkontinentale Kirchenleitungen) sind je eine Aussenstelle der Generalkonferenz (Weltkirchenleitung).
Höchstes Entscheidungsorgan der Kirche ist die alle fünf Jahre stattfindende Generalkonferenz-Vollversammlung (Weltsynode).